Förderpreis für vorbildliche Seniorenarbeit
Berufsorientierendes soziales Lernen im offenen Ganztag der Mittelschule
Der offene Ganztag freut sich sehr, dass es in der AG „Soziales Lernen“ gelungen ist, den 2. Preis für vorbildliche Seniorenarbeit zu bekommen. Eine Ehre und Wertschätzung für die Schüler unserer Mittelschule. Dieses Projekt wurde im Herbst 2019 beim Landratsamt eingereicht und nun freuen wir uns außerordentlich, dass wir diesen Erfolg an unsere Schule holen konnten.
Die Arbeitsgemeinschaft „soziales Lernen“ des offenen Ganztages der Mittelschule Schillingsfürst wurde mit dem 2. Platz des Förderpreises für vorbildliche Seniorenarbeit im Landkreis Ansbach, dotiert mit 2000,- Euro, ausgezeichnet.
Im Schreiben des Landrates Herrn Dr. Jürgen Ludwig heißt es: „Dieses Projekt trägt in hervorragender Weise dazu bei, die Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren im Landkreis nachhaltig zu verbessern. Durch gemeinsame Aktivitäten von Schülerinnen und Schülern mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Elisenstiftes werden in besonderer Weise das Miteinander der Generationen und das Verständnis füreinander gefördert.“
Der Urgedanke dieser AG ist insgesamt sehr vielfältig angelegt:
Es geht sicherlich in erster Linie darum, die Kinder für soziale Belange in ihrer Stadt zu sensibilisieren und sie für soziales Engagement überhaupt zu gewinnen.
Der zweite Schritt ist dann das Miteinander von Jung und Alt, um sich gegenseitig zu verstehen und voneinander zu lernen. Dies passiert in Spielen, in Gesprächen, im Miteinander. So haben wir mit den Senioren eine Kräuterschnecke im Garten gebaut und im Winter danach einen Sozialraum im Keller des Elisenstifts renoviert und gestaltet.
Der dritte Punkt ist die Berufsorientierung, die sich in diese AG perfekt integrieren lässt. Es ist die Aufgabe der Schüler, unter Anleitung die Organisation zu übernehmen. Die Schülerinnen und Schüler tätigen die Anrufe für Absprachen, sie bestellen das Baumaterial und organisieren die Werkzeuge. Dabei lernen sie das berufliche Telefonieren, entwerfen Zeitpläne und teilen „Personal“ (sich und die Mitschüler) ein.
Darüber hinaus haben die Schüler die Möglichkeit verschiedene Berufsfelder kennenzulernen. In der Zusammenarbeit mit dem Elisenstift lernten sie natürlich sämtliche Pflegeberufe und den Beruf des Ergotherapeuten kennen. Dazu kamen die Berufe des Landschaftsgärtners und des Malers.- und Lackierers. Dies gelang durch die Zusammenarbeit mit den Firmen Brinkmann & Hirsch und unserem ortsansässigen Malerbetrieb, Firma Werner Leyrer.
Es ist sehr bedeutend, unsere AG nicht nur auf das soziale Engagement, wenngleich es auch sehr wichtig ist, zu reduzieren.
Um den Preis für die Schule zu holen, war Ausschlag gebend was wir gemacht haben, um die Situation für die Senioren in unserer Stadt zu verbessern (so das Thema). Für uns als Mittelschule ist es darüber hinaus wichtig, die Arbeitsgemeinschaften für die Kinder mit berufsorientierenden Elementen auszuschmücken.
Die jungen Menschen sollen sich innerhalb verschiedener Berufsfelder orientieren können, Berufswünsche und Ziele auf Basis ihrer Stärken und Schwächen entwickeln. So können sie nach einiger Zeit herausfinden, für welche Berufsausbildung sie geeignet sind.
Schöner Nebeneffekt:
Dass das Elisenstift in unserer Schulnachbarschaft liegt, ist natürlich für so eine Sache genial. Im Sommer 2019 sind unsere Schüler sogar außerhalb der AG – Zeit, also in ihrer privaten Zeit, zu Besuchen ins Elisenstift gegangen, auch haben sie gerne einen Umweg durch den Garten der Senioreneinrichtung gemacht um zu sehen, ob sie kurz ein paar von den uns bekannten Senioren sehen und ein paar Worte reden können.
Alles in Allem eine sehr gelungene Sache!
Herzlichen Dank an die Senioreneinrichtung „Elisenstift“, die für diese Zusammenarbeit offen und bereit war, dies in vielfältiger Art und Weise zu unterstützen.
Vielen Dank an die Firma „Brinkmann & Hirsch“, sowie an die Firma „Werner Leyrer“ für das Engagement, dieses Projekt mit Wissen in dem jeweiligen Berufsfeld anzureichern und ebenso offen mit den jungen Menschen zusammen zu arbeiten.
Verantwortlich für den Text: Elke Rohmer
Schulsozialarbeit & Leitung offener Ganztag Mittelschule
